Operative Exzellenz in der Fertigung ist kein Schlagwort. Sie unterscheidet florierende Betriebe von solchen, die in Defekten, Verzögerungen und Ausfallzeiten ertrinken.
Für Unternehmen, die mit dringenden Leistungsproblemen, instabilen Anlagen oder festgefahrenen Verbesserungsprogrammen konfrontiert sind, Interims-COOs sind der schnellste Weg zu echten, messbaren Veränderungen. Diese umsetzungsstarken Führungspersönlichkeiten geben keine Ratschläge, sondern leiten Umwälzungen von der Fabriketage an.
In diesem Artikel wird erläutert, wie Interim-COOs Fertigungsunternehmen dabei helfen, operative Spitzenleistungen zu erzielen: was sie tun, wann sie gebraucht werden und warum ihre Wirkung von Dauer ist.
Was ist Operational Excellence in der Fertigung?
Operative Exzellenz bedeutet, dass Sie in der gesamten Wertschöpfungskette Ihrer Produktion - von den Rohstoffen bis zu den fertigen Produkten - Spitzenleistungen erzielen. In der Praxis geht es dabei um Folgendes:
- Maximierung der Gesamtanlageneffektivität (OEE)
- Reduzierung von Ausschuss, Nacharbeit und Ausfallzeiten
- Verbesserung des Durchsatzes und der Liefertreue
- Einbettung der kontinuierlichen Verbesserung in die tägliche Arbeit
Rahmenwerke wie Lean und Sechs Sigma helfen, aber allzu oft bleiben sie theoretisch. Was Unternehmen brauchen, ist operative Disziplin auf jeder Ebene - und eine Führung, die Pläne in die Tat umsetzen kann. Hier kommt der COO ins Spiel.
Was macht eigentlich ein COO in der Fertigung?
In Fertigungsunternehmen beaufsichtigt der Chief Operating Officer (COO) alle Betriebsabläufe - Produktion, Wartung, Lieferkette, Qualität und Logistik. Ihr Auftrag ist einfach: sicherzustellen, dass der Betrieb die Geschäftsstrategie umsetzt.
Was aber, wenn Ihr COO gerade gegangen ist? Oder wenn Ihr Unternehmen schneller wächst als Ihre Systeme? Oder noch schlimmer - wenn Ihre KPIs in den Keller gehen und Ihre Teams den Halt verlieren?
Das ist der Moment, in dem Interims-COOs ins Spiel kommen.
Wann ein Interim-COO eingesetzt werden sollte
Sie brauchen keine Festanstellung, um eine Krise zu lösen. Sie brauchen sofort eine Lösung. Interim-COOs sind erfahrene operative Führungskräfte, die kurzfristig - oft innerhalb von 72 Stunden - eingesetzt werden, um Leistungsprobleme schnell zu lösen.
Das ist der Fall, wenn die Unternehmen sie anrufen:
i) Lücken in der Führung
Wenn ein COO plötzlich ausscheidet, sorgt ein Interimsmanager für Kontinuität - er stabilisiert die Abläufe, stellt den Tagesrhythmus wieder her und verhindert Rückschritte, während die Suche nach einer dauerhaften Führungskraft weitergeht.
ii) Operative Krise
Wenn die KPIs im Sinkflug sind - verfehlte Lieferziele, steigender Ausschuss, OEE unter 50% - ist es riskant, auf lange Einstellungszyklen zu warten. Interim-COOs stoppen das Ausbluten.
iii) Skalierung oder Erweiterung
Wenn neue Werke, Produktlinien oder Regionen hinzukommen, kann ein Interimsunternehmen dabei helfen, die Skalierbarkeit zu gewährleisten, Prozesse zu standardisieren und die Anlaufphase zu beschleunigen.
iv) Druck nach der Akquisition
Private-Equity-Eigentümer setzen häufig Interim-COOs in Portfoliounternehmen ein, um rasche operative Verbesserungen zu erzielen und den Ausstieg vorzubereiten.
v) Gescheiterte Lean-Programme
Wenn "Lean" auf Plakate und PowerPoints reduziert wurde, kann ein Interim COO die Kultur mit täglicher Umsetzung, Routinen in den Betrieben und klaren KPIs neu beleben.
Wie Interim-COOs die operative Exzellenz fördern
Interims-COOs sind keine Theoretiker - sie sind Praktiker. Auf diese Weise erzielen sie Wirkung:
1. Schnelle Bewertung und Ursachendiagnose
Ein Interim-COO beginnt mit einer schnellen, forensischen Überprüfung der Abläufe - keine wochenlangen Findungsphasen. Innerhalb weniger Tage wird festgestellt, wo die Leistung leidet:
- Ungleichgewichte in der Leitung
- Ineffizienzen bei der Arbeit
- SKU-Komplexität
- Engpässe bei der Versorgung
Sie bringen eine Außenperspektive ein und erkennen Muster aus früheren Mandaten - und erkennen oft, was interne Führungskräfte übersehen.
2. KPI-Disziplin und Echtzeit-Dashboards
Sie stellen den täglichen Fokus auf messbare Ergebnisse wieder her. Wenn Ihr Werk OEE, Durchsatz und Ausschussrate nicht in Echtzeit verwaltet, sind Ihre Teams im Blindflug unterwegs.
Erwarten:
- KPI-Dashboards an jeder Abteilungswand
- Tägliche Stand-ups mit den Produktionsleitern
- Laufende Prognosen mit Rechenschaftspflicht
Bei einem CE Interim-Projekt konnte die OEE innerhalb weniger Wochen um 12 Punkte gesteigert und die Premiumfracht um 90% gesenkt werden - einfach durch eine Neuausrichtung der Leistung.
3. Prozessoptimierung mit Lean Tools
Interim-COOs lehren Lean nicht nur, sondern integrieren es in die Schichtroutinen.
Sie verwenden Werkzeuge wie 5S, SMED, TPM und Wertstromanalyse:
- Beseitigung von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten
- Umrüstzeiten verkürzen
- Produktionsfluss ausgleichen
- Verbesserung der Betriebszeit von Geräten
Und sie tun dies praktisch, Seite an Seite mit den Vorgesetzten - nicht am Whiteboard.
4. Gezielte Kostenreduzierung
Sie kümmern sich um sichtbare und versteckte Abfälle:
- SKU-Rationalisierung (Abbau von Produkten mit geringer Gewinnspanne)
- Abbau von Überstunden
- Inventarliste trimmen
- Neuverhandlung mit dem Lieferanten
In einem Familienunternehmen senkte ein Interims-COO die Warenkosten in 6 Monaten um 50%, indem er die Strategie vereinfachte und die Abteilungen befähigte.
5. Team Uplift und Verantwortungskultur
Schnelle Erfolge sind wichtig - aber auch das Vermächtnis.
Interim-COOs entwickeln künftige Führungskräfte, stellen den Stolz in den Betrieben wieder her und verlagern die Kultur von der Brandbekämpfung zur Eigenverantwortung. Sie coachen Betriebsleiter, Teamleiter und Mitarbeiter mit hohem Potenzial, damit sie auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen leistungsfähig bleiben.
Warum Interim-COOs besser abschneiden als Alternativen
Unternehmen zögern oft zwischen der Einstellung von Vollzeitkräften, der Hinzuziehung von Beratern oder der internen Beförderung. COOs auf Zeit bieten einen einzigartigen Vorteil:
i) Geschwindigkeit - Einsatz in Tagen, nicht in Monaten.
ii) Fachwissen - Sie haben Dutzende von Turnarounds erlebt. Kein Hochfahren erforderlich.
iii) Ausführung - Anders als Berater leiten sie die Umsetzung. Sie leiten Schichtbesprechungen. Sie treffen die Entscheidungen.
iv) Objektivität - Als Außenseiter stellen sie Annahmen in Frage und durchbrechen Silos, ohne Angst vor der Politik zu haben.
v) Kosteneffizient - Interim-Engagements sind zeitlich begrenzt und haben einen klaren ROI. Es gibt keine Gemeinkosten, keine Abfindungen und kein langfristiges Risiko.
vi) Nachhaltigkeit - Interims gewährleisten den Wissenstransfer und hinterlassen verbesserte Systeme und stärkere Mitarbeiter.
Ergebnisse in der realen Welt
Fallbeispiel 1 - Automobilzulieferer in der Slowakei
Ein Tier-1-Automobilwerk verfehlte jede wichtige Kennzahl: OEE unter 50%, tägliche Nacharbeitsraten über 8% und monatlich steigende Kundenbeschwerden. Der CEO holte über einen vertrauenswürdigen Betriebspartner einen Interims-COO ins Unternehmen.
Innerhalb von nur 10 Wochen wurde der Interimschef:
i) Steigerung der OEE von 48% auf 65% durch bessere Produktionsplanung, SMED-Einführungen und Live-Floor-Coaching.
ii) Senkung des Ausschussvolumens um 50% durch Festlegung der Prozessdisziplin und Schulung der Fließbandleiter in Sachen Eindämmung.
iii) Senkung der Premium-Frachtkosten um 70% durch die Wiederherstellung eingefrorener Horizonte und die Koordinierung mit der Beschaffung.
Im vierten Monat hatte das Unternehmen den Status eines bevorzugten Lieferanten bei seinem größten OEM wiedererlangt. Und zum ersten Mal seit 18 Monaten erreichte das Betriebsteam alle SQCDM-Kennzahlen in einer einzigen Woche.
Fallbeispiel 2 - Familiengeführter Verpackungsbetrieb in Deutschland
Die Gewinnspannen schwanden, und der Gründer war frustriert. Die Familie hatte immer aus den eigenen Reihen befördert, aber die Lieferleistung war gesunken, den Teams fehlte es an Eigenverantwortung, und niemand kannte die Zahlen. A CE Interim COO eintrat.
In den ersten 60 Tagen:
i) Die termingerechte Lieferung stieg von 78% auf 96%, nachdem eine echte Planungskadenz und KPI-Überprüfungen auf Flurebene eingeführt wurden.
ii) Die Bestände wurden um 22% reduziert, ohne dass ein einziger Lagerabgang zu verzeichnen war.
iii) Es wurde ein schlankes tägliches Managementsystem eingeführt, das den Vorgesetzten zum ersten Mal Struktur und Transparenz bietet.
Unterstützung für Interim-Führungskräfte, wenn es am wichtigsten ist
Operative Exzellenz in der Fertigung hängt von Entscheidungen in Echtzeit, messbaren KPIs und Disziplin an der Front ab.
Unternehmen, die sich keinen langsamen Aufschwung leisten können, wenden sich an Interim-COOs, die die Führung übernehmen - nicht in der Theorie, sondern vor Ort, in Stahlschuhen, Schulter an Schulter mit dem Team.
Firmen wie CE Interim sind darauf spezialisiert, diese Führungskräfte innerhalb von 72 Stunden weltweit einzusetzen. Ganz gleich, ob es sich um einen leistungsschwachen Standort oder eine Integrationsherausforderung nach einer Übernahme handelt, ihre Interims stellen den Rhythmus wieder her, treiben die Ergebnisse voran und hinterlassen stärkere Teams.
Schlussfolgerung: Der schnelle Weg zur operativen Exzellenz
In der heutigen, von Margendruck geprägten Produktionswelt können Sie nicht darauf warten, dass die Dinge "besser werden".
Interim-COOs bieten einen schnellen Weg zu operativer Exzellenz - sie verbinden Strategie mit Ausführung, Präzision mit Tempo.
Sie springen ein, wenn es darauf ankommt, stellen die Kontrolle wieder her und bauen die Systeme auf, die Ihr Unternehmen noch lange nach ihrem Ausscheiden wettbewerbsfähig halten.
Wenn Ihr Betrieb ins Stocken gerät, ist es vielleicht an der Zeit, jemanden einzustellen, der das schon einmal gemacht hat - und es wieder tun kann.