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Christoph Vavrik war Geschäftsführer von Carlsberg und Danone, aber vor allem ist er eine erfahrene Führungskraft und ein talentierter Redner.
Christoph ist ein internationaler und multikultureller Mensch: Er ist Franzose/Österreicher, mit einer Griechin verheiratet, in der Schweiz geboren und spricht zu Hause Englisch. Sein Vater war Diplomat, was dazu führte, dass er 18 Mal von einem Land ins andere zog. Christoph wurde selbst Diplomat und diente in Österreich und Sambia, bevor er in die Unternehmenswelt in verschiedenen Ländern wechselte.
Er studierte in Bologna, Italien, und Washington, D.C., und erwarb einen doppelten Master-Abschluss in Wirtschaft und internationalen Angelegenheiten. Obwohl die Diplomatie sein eigentlicher Lebensweg zu sein schien, zog es ihn später in den Unternehmenssektor.
Hier erzählt Christoph von seinem einzigartigen Weg von der Diplomatie zur Unternehmensführung.
1) Der Übergang von der Diplomatie zur Unternehmenswelt
Warum haben Sie von der Diplomatie in die Unternehmenswelt gewechselt?
"Ich war mit meiner Rolle als Diplomatin nicht zufrieden. Sie war nicht so herausfordernd, wie ich gedacht hatte. In der modernen Diplomatie geht es oft um logistische Vorbereitungen, wie die Buchung von Hotels für besuchende Minister, und nicht um die aktive Gestaltung internationaler Angelegenheiten. Die Rolle entwickelte sich nicht in die richtige Richtung, so dass ich beschloss, andere Möglichkeiten zu erkunden.
"Während meiner Zeit in den USA entdeckte ich die Faszination der Unternehmenswelt und wollte zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Ich ging zu Procter & Gamble, wo ich 15 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in Österreich, auf der Arabischen Halbinsel, in Griechenland, Brüssel und auf dem Balkan tätig war. Später wechselte ich zu Danone, wo ich Aufgaben in Rumänien, Griechenland und Österreich übernahm."
"Ich habe es immer genossen, von einem Land ins andere zu wechseln; das ist sowohl beruflich als auch persönlich spannend und bereichernd. Später, bei Carlsberg in Myanmar, reizte mich die Idee, unabhängig zu arbeiten. Ich wollte Unternehmen in herausfordernden Situationen zeitlich befristet in verschiedenen Ländern unterstützen. Dies führte mich zu folgender Stelle Der Beirat von CE Interim in Osteuropa, wo wir in einem unstrukturierten, kreativen Umfeld Strategien entwickeln und neue Geschäftsmöglichkeiten erkunden".
Nach einem kurzen Aufenthalt bei einem Headhunter in den Vereinigten Arabischen Emiraten kehrte Christoph nach Europa zurück, um näher bei seiner Familie zu sein und neue Chancen zu ergreifen.
2) Die Anziehungskraft der internationalen Arbeit
"Ich habe mich schon immer für das Leben in anderen Ländern begeistert. Jeder Umzug ist ein Abenteuer, sowohl beruflich als auch persönlich. Ich kann mich auf eine Weise weiterentwickeln und anpassen, wie es an einem Ort nie möglich wäre.
Christophs Karriere blühte weiter auf, als er bei CarlsbergDort arbeitete er in Myanmar, einem Land, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen bot. In dieser Zeit begann er, die Idee, unabhängig zu arbeiten, noch attraktiver zu finden.
"Mir wurde klar, dass ich mehr Flexibilität wollte, und die Selbstständigkeit ermöglichte es mir, meine Erfahrung auf einzigartige Weise zu nutzen, indem sie mir die Freiheit gab, zwischen Ländern und Branchen zu wechseln und Unternehmen bei der Bewältigung von Übergängen oder Krisen zu helfen.
Dies führte dazu, dass er mit Bohuslav und Michaela Lipovsky von CE Interim in Osteuropa in Kontakt kam, wo er Mitglied des Beirats wurde.
"Wir treffen uns regelmäßig, um Strategien zu diskutieren, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden und Ideen auszutauschen. Es ist nicht immer strukturiert, aber genau das gefällt mir - es fördert das kreative Denken.
3) Vertiefte Kenntnisse im Interim Management für Führungskräfte
Wann sollte ein Unternehmen die Einstellung eines Interimsmanagers in Betracht ziehen?
"Es gibt drei Hauptszenarien. Erstens in Zeiten der Dringlichkeit, z. B. wenn eine kritische Stelle frei ist, die keine Zeit für eine Festanstellung lässt. Zweitens für zeitlich begrenzte Projekte oder Initiativen, bei denen kein festes Fachwissen erforderlich ist. Und schließlich, wenn es dem Unternehmen an internen Ressourcen mangelt oder wenn es vermeiden will, die vorhandenen Mitarbeiter zusätzlich zu belasten.
Warum ist Executive Interim Management eine gute Investition?
"Ein Executive Interim Manager bringt ein außergewöhnliches Maß an Fachwissen und Erfahrung mit. In der Regel sind Interim-Manager für die Aufgaben, die sie übernehmen, überqualifiziert, so dass sie sofort loslegen können. Mit ihrem Erfahrungsschatz können sie sich schnell an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen, ohne den langwierigen Einarbeitungsprozess, der bei Festanstellungen oft erforderlich ist. Interimsmitarbeiter müssen sehr flexibel und anpassungsfähig sein und mit komplexen Unternehmens- und Kulturumgebungen umgehen können.
"Man braucht nicht nur Branchenkenntnisse, sondern muss auch wissen, wie man sich in verschiedenen Unternehmenskulturen zurechtfindet und seine bisherigen Erfahrungen nutzen kann, um Lösungen zu finden. Für mich ist es wichtig, dass eine Interim-Führungskraft einen unternehmerischen Geist hat, sich in Situationen mit hohem Druck wohlfühlt, schnell Ergebnisse liefert und sicherstellt, dass diese Ergebnisse auch langfristig Bestand haben. Die Situation eines jeden Unternehmens ist einzigartig, und die Art der benötigten Führung kann sehr unterschiedlich sein.