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Was ist der klügste Weg, um die Produktion in Mittel- und Osteuropa zu erweitern?
Für viele Unternehmen läuft die Antwort auf eine einzige große Entscheidung hinaus: Greenfield vs. Brownfield.
Neu bauen - oder dem Bestehenden neues Leben einhauchen?
Da sich das Nearshoring nach Mittel- und Osteuropa beschleunigt, ist das Verständnis der Kompromisse zwischen diesen beiden Investitionspfaden nicht mehr optional. Es ist die Art von Entscheidung, die sich auf alles auswirkt, von der Anlaufgeschwindigkeit bis zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit.
Und obwohl beide Ansätze hervorragend funktionieren können, dienen sie unterschiedlichen Prioritäten und erfordern unterschiedliche Ausführungsstrategien.
1. Warum CEE, und warum diese Frage jetzt?
Lassen Sie uns die Bühne bereiten.
Nearshoring in den MOE-Ländern ist auf dem Vormarsch. Unterbrechungen der Lieferkette, geopolitische Spannungen und das Streben nach europäischer Produktionssouveränität haben die Region zu einem Magneten für globale Hersteller gemacht. Die ausländischen Direktinvestitionen in das verarbeitende Gewerbe in den MOE-Ländern stiegen 2024 um 28%, und es wird noch mehr werden.
Aber die Unternehmen, die sich schnell bewegen, wählen nicht nur das richtige Land. Sie wählen das richtige Einstellung-und das ist der Punkt, an dem die Debatte über Greenfield vs. Brownfield wirklich wichtig ist.
2. Greenfield: Maßgeschneidert, zukunftssicher
Stellen Sie sich einen Neuanfang vor: Das Grundstück wird von Hand ausgewählt, die Anlage wird von Grund auf neu entworfen, und jedes Detail - von der Technik bis zum Layout - ist perfekt auf den Prozess zugeschnitten.
Das ist die Macht eines Greenfield-Investition.
Es ist ideal für Sie:
- Sie benötigen fortschrittliche Automatisierungs- oder Industrie 4.0-Funktionen
- Sie möchten die volle Kontrolle über Anlagenplanung und Arbeitsabläufe
- eine längere Startbahn für die Aufnahme des Betriebs
Unternehmen wie BMW haben diesen Weg eingeschlagen. Ihre 2 Milliarden Euro teure Anlage für Elektrofahrzeuge in Debrecen, Ungarn, ist ein Musterbeispiel dafür, was möglich ist, wenn man von Grund auf neu baut - modern, effizient und vollständig digitalisiert. Aber es war auch mit Komplexität verbunden: Jahrelange Koordination, Genehmigungsverfahren und Aufbau der Infrastruktur.
Greenfield funktioniert am besten, wenn man ein langfristiges Spiel spielt.
3. Brachland: Schnelligkeit und Einsparungen - mit einem Haken
Stellen Sie sich Folgendes vor: eine Einrichtung, die bereits existiert. Infrastruktur? Geprüft. Genehmigungen? Möglicherweise. Straßenzugang? Wahrscheinlich. Vielleicht sind sogar Strom und Ausrüstung vorhanden.
Das ist es, was ein Brachflächeninvestition Angebote.
Es ist eine gute Wahl, wenn Sie:
- Sie müssen schnell auf den Markt kommen
- Sie kommen in eine Region mit begrenzter Flächenverfügbarkeit
- Investitionsausgaben relativ niedrig halten wollen
Onsemi's $2B Erweiterung in der Tschechischen Republik ist ein Paradebeispiel. Durch die Vergrößerung einer bestehenden Fabrik sparte man Zeit und konnte sich sofort in die lokale Belegschaft und Lieferkette einfügen.
Doch der Haken an der Sache ist, dass Industriebrachen oft Überraschungen mit sich bringen. Alte Kontaminationen. Alte Grundrisse. Unerwartete Sanierungskosten. Wenn Sie nicht aufpassen, wird das, was wie eine Abkürzung aussieht, zu einem Erdloch.
4. Kosten, Geschwindigkeit, Komplexität - Wie sie wirklich vergleichen
Wenn es darum geht Greenfield vs. Brownfield in CEE, so sieht es normalerweise aus:
- Kosten: Greenfield ist anfangs teurer, kann aber langfristig billiger sein (vor allem bei Energieeffizienz und Instandhaltung). Brownfield ist anfangs billiger, aber achten Sie auf die Renovierungskosten.
- Geschwindigkeit: Brachflächen sind oft schneller betriebsbereit - manchmal bis zu 12 Monate früher. Aber nur, wenn der Standort schlüsselfertig ist.
- Erlaubt: Auf der grünen Wiese sind alle Genehmigungen für Bebauung, Umwelt und Bau erforderlich. Brownfield hat diese möglicherweise bereits - oder muss aktualisiert werden.
- Flexibilität: Auf der grünen Wiese können Sie nach Größenordnung und Effizienz planen. Brownfield kann zukünftige Erweiterungen einschränken oder Umgehungslösungen erfordern.
Und vergessen Sie nicht die staatlichen Anreize. Die MOE-Länder bieten großzügige Pakete für beide Optionen. Polens Sonderwirtschaftszonen, Ungarns EV-Cluster, Rumäniens Logistikkorridore - sie alle unterstützen Ansiedlungen auf der grünen Wiese und auf der grünen Wiese gleichermaßen.
5. Lieferketten und Standortstrategie: Eine Größe passt nicht für alle
Die Entscheidung zwischen "Greenfield" und "Brownfield" wirkt sich auf Ihre gesamte Lieferkette aus.
Sie wollen in der Nähe von OEMs in Deutschland sein? Eine Brachfläche in Tschechien könnte perfekt sein.
Planen Sie, den europäischen Vertrieb zu zentralisieren? Eine grüne Wiese in der Nähe eines wichtigen Autobahnkorridors in Polen könnte ideal sein.
Es geht nicht nur um Gebäude. Es geht darum, dass sich Ihre Produkte, Mitarbeiter und Partner effizient bewegen können. Deshalb sollte die Standortstrategie - vor allem in den MOE-Ländern - Teil Ihrer ersten Machbarkeitsstudie sein und nicht erst im Nachhinein erfolgen.
6. Was Interim Management dem Mix hinzufügt
Hier kommt CE Interim ins Spiel.
Ob Sie eine neue Projekt auf der grünen Wiese oder die Übernahme eines BrachflächeDie Ausführung ist alles.
Wir haben schon erlebt, dass Kunden Projekte monatelang verzögert haben, weil interne Teams überlastet waren oder es ihnen an regionalem Know-how mangelte.
Es kommen Interimsexperten zum Einsatz.
- Für Greenfields: Interims-COOs oder Projektdirektoren können den Grundstückserwerb vorantreiben, die Bauphasen überwachen, die Auswahl der Lieferanten verwalten und das erste Betriebsteam einstellen.
- Für Industriebrachen: Interims-Betriebsleiter oder Integrationsleiter helfen dabei, den Standort an Ihre Standards anzupassen, die Mitarbeiter umzuschulen und die Prozesse schnell auf den neuesten Stand zu bringen.
Bei diesen Aufgaben geht es nicht um Theorie, sondern darum, die Ärmel hochzukrempeln und Sie ohne Verzögerung ins Leben zu bringen.
7. Praktische Lektionen aus MOE
Noch unentschlossen? Schauen Sie sich an, was andere tun.
- Greenfield: Die EV-Fabrik von BMW in Ungarn ist zukunftssicher - aber es bedurfte jahrelanger Planung und intensiver Zusammenarbeit mit der Regierung.
- Brachland: onsemi expandierte blitzschnell in die tschechische Fabrik - aber nur, weil der Standort bereits in die technische Roadmap passte.
- Hybrid: Mercedes-Benz in Polen kombinierte beides, indem es die bestehende Infrastruktur ausbaute und gleichzeitig neue Flächen schuf. Intelligent, strategisch, skalierbar.
Jeder Ansatz hat funktioniert. Weil er zu ihren Zielen passte.
Ein letztes Wort - und ein Gedanke
Also, Greenfield vs. Brownfield: Wer gewinnt?
Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Aber es gibt eine intelligente Antwort - für Ihre Ziele, Ihr Budget und Ihren Zeitplan.
Wenn Sie noch dabei sind, Ihre Optionen abzuwägen, sollten Sie es nicht allein tun. CE Interim hat Unternehmen in ganz Europa bei der Umsetzung beider Strategien geholfen - erfolgreich, rechtzeitig und ohne unnötige Risiken.
👉 Lassen Sie uns reden darüber, wie wir Sie bei Ihrem nächsten Schritt unterstützen können. Von der Projektplanung bis zur vorläufigen Ausführung sind wir hier, um mit Ihnen etwas aufzubauen - oder das Bestehende wiederherzustellen.