Leigh Smith über die Zukunft der Automobileinführung: EVs, KI & Strategie

Automotive Markteinführungen

In diesem aufschlussreichen Gespräch, Marian Fabian, geschäftsführender Partner bei CE Interim, interviewt Leigh Smithist eine erfahrene Führungspersönlichkeit in der Automobilbranche. Mit einer Karriere, die sich über das Vereinigte Königreich, Mittel- und Osteuropa und China erstreckt, teilt Leigh sein Fachwissen über das Management großer Projekte zur Markteinführung von Automobilen, die Bewältigung von Herausforderungen und die Steuerung des laufenden Wandels der Branche.

1. Einleitung: Eine Reise durch die Automobilbranche

Marian Fabian:

Leigh, es ist schön, dass Sie bei uns sind. Können Sie uns zunächst etwas über Ihre Erfahrungen in der Automobilindustrie erzählen?

Leigh Smith:

Vielen Dank, Marian. Es ist toll, hier zu sein. Ich begann meine Karriere als Maschinenbauer und zog später in Fertigungstechnik. Meine frühe Karriere war bei Edwards, jetzt bekannt als Atlas Copcowo ich an Halbleiteranlagen im Vereinigten Königreich, in Südkorea und in der Tschechischen Republik gearbeitet habe.

Ich habe mich dann Ricardoeinem Technologieberatungsunternehmen, bevor er zu Jaguar Land Rover (JLR)wo ich sieben Jahre lang tätig war. Ich arbeitete zunächst in Programmverwaltung im Vereinigten Königreich vor dem Übergang zu Slowakei um die Einführung der neue Verteidiger. Meine letzte Rolle war in ChinaEr ist führend bei der Einführung von im Vereinigten Königreich entwickelten Produkten auf dem lokalen Markt.

Im Laufe der Zeit haben wir uns von der bloßen Einführung von Fahrzeugen zu Entwicklung von Fahrzeugen speziell für den chinesischen Markt. Jetzt bin ich dabei, in die InterimsmanagementIch bringe mein Fachwissen in neue Herausforderungen ein.

2. Die Komplexität von Automobil-Neueinführungen

Marian:

Sie haben in Großbritannien, Europa und China gearbeitet. Wie würden Sie angesichts Ihrer Erfahrung den Umfang und die Komplexität großer Projekte zur Einführung von Automobilen beschreiben?

Leigh:

Die Markteinführung von Automobilen gehört zu den komplexesten industriellen Prozessen. Eine traditionelle Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (ICE) besteht aus etwa 30.000 Komponenten, während ein Elektrofahrzeug (EV) verringert sich diese Zahl auf etwa 10,000.

Trotz dieser Reduzierung bleibt die Komplexität aufgrund neuer Software-Integration, autonome Fahrtechnologien und sich verändernde Kundenpräferenzen.

Eine erfolgreiche Markteinführung eines Automobils erfordert ein Gleichgewicht zwischen technische Präzision, Koordinierung der Lieferkette und Kundenerwartungen. Sie müssen die Anforderungen des Marktes in messbare technische Eigenschaftenverwalten globale Anbieterund Gewährleistung der Anpassung der Produktionsanlagen an neue Technologien-und das bei gleichbleibenden Kosten und Qualität.

3. Gemeinsame Herausforderungen bei der Markteinführung von Automobilen

Marian:

Welches sind die häufigsten Herausforderungen, mit denen Automobilhersteller bei groß angelegten Markteinführungen konfrontiert werden?

Leigh:

Es stellen sich immer wieder mehrere Herausforderungen:

1. Silo-Denken - Verschiedene Abteilungen (Technik, Marketing, Finanzen, Produktion) arbeiten oft unabhängig voneinander. Wirksame bereichsübergreifende Koordination ist der Schlüssel.

2. Zeitdruck - Der traditionelle Fünf-Jahres-Zyklus für die Einführung eines neuen Fahrzeugs wird immer kürzer und erfordert schnellere Entwicklung und Produktion.

3. Risikomanagement - Abweichungen vom ursprünglichen Plan bringen Risiken mit sich, die strukturierte Strategien zur Risikominderung.

4. Kulturelle Unterschiede - Globale Teams arbeiten unter unterschiedliche Führungsstile und Erwartungenund erfordert starke Kommunikationsbrücken.

    Bei JLR habe ich an einem Programm gearbeitet, bei dem ein ertragsstarkes Fahrzeug Produktionsverzögerungen aufgrund von Diskrepanzen zwischen technische Änderungen und Fertigungsrealitäten. Meine Aufgabe war es, diese Probleme zu diagnostizieren und zu beheben, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge ohne zusätzliche Reparaturen ausgeliefert werden konnten, was sowohl Zeit als auch Geld sparte.

    4. Best Practices für erfolgreiche Automobileinführungen

    Marian:

    Sie kennen die besten Praktiken für verschiedene Märkte. Welche Strategien funktionieren in Europa besser als in anderen Regionen?

    Leigh:

    Unter Europabetonen wir strukturiertes Risikomanagement. Mein ehemaliger Manager bei JLR hat es gut ausgedrückt:
    "Jede Abweichung vom Zeitplan stellt ein Risiko dar. Wenn wir es nicht abmildern, haben wir keine Kontrolle mehr.

    Unter ChinaDie Entscheidungsfindung erfolgt viel schneller. Wenn die Führung sich für eine Richtung entscheidet, erfolgt die Umsetzung sofortmanchmal ohne strukturierte Risikoanalyse. Meine Aufgabe in China war es, beide Ansätze miteinander zu verbinden - eine Kombination aus strukturierte europäische Prozesse mit Chinas rasanter Hinrichtungsstil.

    5. Die Rolle von Interim Managern in der Automobilindustrie

    Marian:

    Wie kann ein Interimsmanager einen wesentlichen Beitrag zu einem Automobilprojekt leisten?

    Leigh:

    Mein Ziel als Interimschef ist es Energie, neue Perspektiven und Fachwissen einbringen in ein Projekt.

    Zum Beispiel wurde ich einmal einem Unternehmen zugewiesen, das Programm für notleidende Fahrzeuge wo die Fertigung mit margenstarken Modellen zu kämpfen hatte. Durch die Anwendung Six Sigma-MethodologienAnnahmen in Frage zu stellen und eine neue Techniken zur Problemlösunghaben wir ein "unmachbares" Fahrzeug in ein rentables Produktionsmodell.

    Der Schlüssel ist, schnell Probleme zu diagnostizieren, eine teamübergreifende Abstimmung zu erreichen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

    Marian:

    Wie entwickeln sich die Projekte zur Markteinführung von Automobilen mit den Branchentrends?

    Leigh:

    Die Branche befindet sich im Umbruch historischer Wandel:

    • Elektrifizierung vereinfacht die Fahrzeugarchitekturen und verlagert die Komplexität auf Batterietechnologie und Softwareintegration.
    • Autonome und vernetzte Fahrzeuge neue Fähigkeiten erfordern, die sich mit Fachwissen in den Bereichen Automobil, Technik und Wirtschaft.
    • Chinas Rolle weitet sich aus - Der Wechsel von "China für China" zu "China für Global" bedeutet, dass Chinesische Werke sind führend bei der Markteinführung die weltweit Maßstäbe setzen.

    OEMs brauchen agile Führungskräfte wer kann traditionelle Prozesse durchbrechen und sich an diese Veränderungen anzupassen.

    7. Ratschläge für Führungskräfte in der Automobilindustrie

    Marian:

    Welchen Rat würden Sie Führungskräften geben, die sich auf die Markteinführung großer Automobilprodukte vorbereiten?

    Leigh:

    Mein Rat ist einfach: Stellen Sie Mitarbeiter ein, die die derzeitigen Prozesse verstehen, aber ermutigen Sie sie, sie zu durchbrechen.

    Die Automobilhersteller müssen sich auf Veränderung als Konstante. Diejenigen, die Erfolg haben, werden diejenigen sein, die ein Gleichgewicht zwischen strukturierter Ausführung und Flexibilität zu schaffen.

    8. Schnelle Einblicke: Blitzlicht-Runde

    Marian:

    Lassen Sie uns mit einigen Schnellfeuerfragen abschließen:

    • Größter Fehler bei großen Markteinführungen?
      Verstärkung des Silo-Denkens statt Förderung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit.
    • Gewährleistung einer reibungslosen globalen Zusammenarbeit?
      Einstellung von Führungskräften, die kulturelle und sprachliche Unterschiede überbrücken können.
    • Die innovativste Einführungsstrategie?
      Messung der Produktionsreife in der Alpha-Phase, anstatt auf die Fertigung zu warten.
    • Auswirkungen der Elektrifizierung?
      Schnellere Starts, größere Softwareabhängigkeit und neue Qualitätsmaßstäbe.
    • Größte Lektion aus vergangenen Projekten?
      Datendisziplin ist der Schlüssel - schlechte Daten führen zu Zeitverschwendung und schlechten Entscheidungen.
    • Welche Rolle spielt die digitale Transformation?
      Sie sollte Erkenntnisse und nicht nur Daten liefern - andernfalls führt sie zu Ineffizienzen.
    • Das beste Werkzeug zur Bewältigung von Komplexität?
      Persönliche Produktivitätssysteme wie "Getting Things Done" zur Bewältigung des massiven Informationsflusses.

    Abschließende Überlegungen

    Marian:

    Ich danke Ihnen, Leigh, für diese faszinierende Diskussion. Ihre Einblicke in die Markteinführung von Automobilen, kulturelle Unterschiede und zukünftige Trends sind von unschätzbarem Wert.

    Leigh:

    Ich danke Ihnen, Marian. Ich habe dieses Gespräch wirklich genossen und freue mich darauf, zu sehen, wie sich die Branche weiterentwickelt.

    Marian:

    Wir hoffen, dass wir uns bald wiedersehen, wenn Sie sich neuen Herausforderungen stellen Interimsführung!

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